So viele Deutsche auf einem Haufen!


Ein wunderschönes Hallo! 😊

Jetzt möchte ich euch endlich von dem zweiten großem Erlebnis im Januar berichten.

Meine Eltern waren zu Besuch! 😄

Für sie ging es mit einem Team vom FCM, also meiner Aussendeorganisation , Mitte Januar los. Am selben Tag ging es mit Alan, Rachel (das sind unsere Verantwortlichen), ihren zwei Söhnen, einigen Mitarbeitern und Johanna zur Planetshakers-Konferenz nach Manila. Die Planetshakers sind eine sehr bekannte Lobpreisband aus Australien. Einen ganzen Tag voll Lobpreis und Andachten. Sehr ermutigend, inspirierend und vor allem konnte ich neue Kraft (auch geistliche) schöpfen für die kommenden Wochen.




Meine Eltern und das ganze Team sind gut auf den Philippinen angekommen nach einem sehr langen Flug. Ich bin mit Alan nach dem Wochenende in Manila nach Baguio, zu dem anderen Standort von HHM gefahren und konnte sie dort endlich sehen 😊. Es ist einfach noch einmal etwas ganz anderes sich umarmen zu können und richtig miteinander reden zu können! Außerdem sind fünf Monate eine echt lange Zeit!

In Baguio haben wir uns zusammen die Einrichtungen angeschaut, einiges mit den Kindern gemacht und das Krankenhaus sowie den Markt angeschaut. Da Bilder oft mehr sagen als 1000 Worte, hier ein paar Eindrücke:

das Kinderheim in Baguio
 
Ausflug mit den Kindern in einen Park




Vorbereitung für das Krankenhaus - Saftpäckchen, Apfel und Kekse

Markt in Baguio

viele viele Früchte

Nicht mal ich wusste, dass es so viele Sorten Reis gibt. Und ich schmecke keinen Unterschied...

Keine Kühlung, keine Abdeckung - Fleisch - und Fischtheke

Verkehr und Stromkabelchaos - Normalität

Wir hatten auch noch ein ganz besonderes Erlebnis, nämlich einen Besuch bei einer ehemaligen Patientin der CRU Olongapo. Es war so schön sie gesund und munter bei ihrer Pflegefamilie in Baguio zu sehen. Die Pflegemama war sehr dankbar, dass wir sie besuchen kamen. Für sie ist es eine Art Gott zu ehren, indem sie das Mädchen bei sich aufgenommen hat. Das ist eine sehr schöne Einstellung.

Natürlich hatten wir auch Geschenke dabei! Auf die deutsche Schokolade war ich ein ganz wenig neidisch 😉. 

sie und ihre Pflegemama

Wir alle zusammen bei ihr zu Hause.

Außerdem haben wir noch einen Tagesausflug zu den berühmten Reisterassen nach Banaue gemacht. Allerdings sollte man diesen Trip wirklich in zwei Tagen machen, wie er eigentlich vorgesehen ist. Es waren nur Kurven. Selbst mir, der so etwas eigentlich nichts ausmacht, ging es nicht ganz so gut. Sechs Stunden Fahrt sind auch echt lange.
Dazu kam noch, dass wir bei dieser Aussicht ankamen:



Da kann man sich wahrlich besseres vorstellen, doch es haben alle mit Humor nehmen können und so war es ganz erträglich. Zudem konnten wir einiges von der Landschaft sehen.
Und immerhin haben wir die berühmten Reisterassen von Banaue gesehen 😉.


Beweisfoto - wir waren da! Allerdings kann man nicht wirklich viel erkennen 😉.

der kleine Ort bei den Reisterassen

Meersalzgewinnung





Dann ging es weiter nach Olongapo. Am Abend waren wir gemütlich in einem Restaurant essen und endlich konnte ich auch Johanna wieder sehen 😉.  Man glaubt es nicht, aber nachdem wir das erste Mal drei Tage voneinander getrennt waren, ist es schon schön einander wiederzuhaben.





Am nächsten Tag war volles Programm angesagt. Denn wir hatten bloß einen Tag in Olongapo, um alles zu sehen – alte CRU, neue CRU und das Krankenhaus. Allerdings waren wir mitten im Umzug. Das heißt in der alten CRU wurde gerade alles ausgeräumt und in die neue CRU gefahren. Trotzdem konnten wir dem Team einen ganz guten Einblick geben und die Arbeit von Johanna und mir vorstellen. Ein besonderes Privileg war es für mich, dass meine Eltern die Kinder kennenlernen konnten. Denn sie sind schließlich die Menschen, mit denen ich tagtäglich arbeite und zusammen lebe.

Die Kinder waren natürlich auch bei der Führung dabei!



In diesem Chaos kam das Team in der alten CRU an.
alle Autos vollbepackt
und in der neuen CRU alles wieder ausräumen

Zusammen haben wir noch unser Lieblingsessen gegessen - Chicken Teriyaki.

In der neuen CRU gab es natürlich auch einen Rundgang.

Auch das Krankenhaus konnten sie besichtigen. (Übrigens eine Tatsache, die ich immer noch als etwas komisch empfinde – Besuchern wird einfach so das Krankenhaus gezeigt, sie können in die ganzen Zimmer reinschauen und die ganzen Patienten sehen. In Deutschland wäre sowas unvorstellbar und ich persönlich wüsste auch nicht, ob ich das als Patient wollen würde.) Zudem haben sie Süßigkeiten in der Kinderstation verteilt und mit den Kindern und Eltern gebetet.

Alle Mitarbeiter haben sich sehr gefreut meine Eltern zu sehen. 😊
Die Apotheke im Krankenhaus, in dem Patienten (Kinder) kostenlos Medizin bekommen.

Süßigkeiten ausgeben und zusammen beten


Und schon war der Tag vorbei.


Doch auch der nächste Tag hielt mal wieder viel bereit. Das Team besuchte POCM, die andere Organisation hier auf den Philippinen, in der zwei weitere Freiwillige vom FCM arbeiten.
Johanna und ich hatten uns für den Tag allerdings Packen vorgenommen, denn in der nächsten Woche stand der Umzug an … woraus dann allerdings doch nichts so wurde 😉. Wir hatten zwei Mädels aus Nord-Irland da, die gerade hier ihr Ergotherapie- Praktikum hatten. Da es unser letzter gemeinsamer Tag war, beschlossen wir lieber einen Tag am Strand und auf der „inflatable island“ zu verbringen:






Somit wurde das Packen dann nachts erledigt. (Das war zu dieser Zeit eh immer die Tageszeit, in der wir persönliche Sachen gemacht haben. 😉)
Irgendwie haben wir es doch geschafft 3 Koffer, eine Reisetasche, 4 Kisten, ein Akkordeon und diverse Beutel zusammenzupacken. Und natürlich nicht zu vergessen: 2 Rücksäcke für das anstehende Zwischenseminar. Da ging es nämlich für eine Woche nach Botolan. Denn mit dem Team ist auch Andreas, der Leiter vom FCM mitgekommen und so haben sich das erste Mal alle sechs Freiwilligen wieder getroffen. Außerdem waren noch zwei weitere Mädels dabei, sie waren Freiwillige der letzten zwei Jahre bei POCM und machten gerade erneut einen zweimonatigen Einsatz.
Auf dem Weg nach Botolan haben wir noch die Familie eines Patienten besucht. Da er immer mal wieder zurück nach Hause geht, weiß ich jetzt auch, wie er lebt. Die Familie lebt unter anderem von einem sogenannten „Sari-Sari-Store“. Diese kleinen Läden gibt es in Massen auf den Philippinen. Da kann man Getränke, Süßigkeiten, Hygieneartikel usw kaufen. Das besondere an diesem Laden ist, dass sie selbstgemachte Süßigkeiten verkaufen. Zum Beispiel Karamell oder so etwas wie Müsliriegel. Außerdem wurde die Familie aus Deutschland unterstützt und konnte so in ihrem Haus einen Raum für den Jungen abtrennen.

der kleine Laden der Eltern


Botolan war das perfekte Strandresort. Niemals hätte ich mir unser Zwischenseminar so vorgestellt! Nur 10 Meter von unserem Bungalo weg und man war am Meer!

Die nächsten Tage hieß es reden, reden, reden. Es ging darüber, wie wir unser Projekt erleben, ob wir Schwierigkeiten haben, was wir uns vorstellen für die Zukunft usw. Dabei habe ich gemerkt, wie gut es mir hier geht. Natürlich gibt es Herausforderungen, wie zum Beispiel die ganzen verschiedenen Erziehungsstile unter einen Hut zu bekommen. Doch trotzdem liebe ich die Kinder und komme auch mit allen Mitarbeitern sehr gut klar! Langeweile ist hier kein Begriff und gerade diese Abwechslung mag ich. Ich kann Gott nur danken, dass er mich hier an diesen Ort gebracht hat. Ich darf sehr im Glauben wachsen.
So habe ich mich auch dazu entschieden einen Monat zu verlängern. Das heißt, bis Anfang Juli!






Doch zurück zu unserer Woche in Botolan. Wir konnten auch einiges von der Landschaft sehen. So haben wir den National Park Hundert Islands besucht und den Vulkan Pinatubo bestiegen. Und da ich schon sagte, dass Bilder mehr als 1000 Worte sagen, hier ein paar Eindrücke:

Wir durften Baby -Schildkröten ins Meer setzen! 😍


Einer von zahlreichen, wunderschönen Sonnenuntergängen.

Hundert Islands

Mit solchen Booten gings auf zu den 100 Inseln.






Vulkan Pinatubo

Zum Sonnenaufgang waren wir schon unterwegs.
Diesen Fluss haben wir mit unserem Militärfahrzeug durchquert.



So sah unser Weg aus - durch ein Aschetal.

Ein "Dorf" haben wir auch auf dem Weg gesehen. 

eine Wand aus Asche


Baden verboten - was man auch an den Farben sieht.

Vor 27 Jahren ist dieser Vulkan ausgebrochen - zurück blieb dieser wunderschöne Kratersee.


Bei unserer Rückfahrt haben gerade sehr viele Menschen den Fluss durchquert.
Viele Familien mit Ochsenkarren sind uns entgegen gekommen.
Von den Motorrädern sind auch einige stecken geblieben bzw. war der Fluss dann
doch zu tief. 



Unser letzter Abend - Barbecue - Dinner am Strand 😍

Die Gruppe, die eine Woche zusammen im Strandresort verbracht hat. Ich habe gemerkt, in wie vielen Sachen ich schon
philippinisch denke. Manchmal können so viele Deutsche auch anstrengend sein 😉. Mal sehen, wie dass dann wird,
wenn auf einmal nur noch Deutsche um einen herum sind...


Es war eine unglaublich schöne Zeit! Ich bin sehr dankbar, dass meine Eltern mich besuchen waren. Vor allem weil mein Papa davor noch ein wenig gesundheitliche Probleme hatte und es nicht sicher war, ob er kommen kann. Somit ist es für mich ein Wunder, dass er kommen konnte und wir hier zusammen Zeit verbracht haben.




In dieser Woche ist nun auch der Umzug passiert. Das heißt, davon haben wir gar nichts mitbekommen. Als wir zurückkamen, hat allerdings noch Chaos geherrscht. Die Babys waren in unserem Zimmer, die Jungen in dem Zimmer für Adoptionen, die Küche im Wohnzimmer, wir haben in einem Zimmer mit riesigem Loch geschlafen und so weiter und so fort. In zwei Häusern hat auch noch Elektrizität gefehlt. Doch auch da hat man sich schnell reingefunden und jetzt ist schlussendlich alles an dem Platz, wo es hingehören soll. Zumindest fast 😉. Natürlich gibt es immer noch viele Kleinigkeiten zu tun. Wer ein Haus hat, kann bestätigen, dass es immer etwas zu tun ist und bei sechs Häusern kann man sich ja vorstellen, was das bedeutet.

Man kann gar nicht so schnell schauen und schon war der Januar herum. Genauso wie der Februar und der März! Ich versuche mein Bestes die nächsten Blogbeiträge so schnell wie möglich zu schreiben.

Danke, dass ihr mich immer noch unterstützt. Inzwischen ist die Anzahl der Tage mehr und mehr geschrumpft. Es ist schon nicht mal mehr eine dreistellige Zahl! Ich merke, wie sehr mich die Gebete durch meine Zeit hier tragen. Danke. 💓

Ganz liebe Grüße,
eure Annegret



Kommentare