9900 km weit weg - angekommen auf den Philippinen
Hallo liebe Familie und
Freunde oder wie man hier sagt: Kamusta!
Nun bin ich schon eine Woche
hier und habe schon sehr viel erlebt. Nach einem anstrengenden Flug von
Frankfurt nach AbuDhabi und dann weiter nach Manila, sind wir sehr lieb von
Meghan und Craig empfangen wurden. Sie sind die Verantwortlichen für die
Freiwilligen in Baguio. Dann stand uns noch eine vier stündige Fahrt in diese
Stadt bevor. Die meiste Zeit haben wir geschlafen, es war eh dunkel draußen. Um
5 Uhr lagen wir dann endlich im Bett und durften bis Mittag schlafen. Die
nächsten Tage haben wir das Kinderheim und die Reha-Station von Baguio
kennengelernt, in denen die anderen beiden Freiwilligen arbeiten werden. Wir
waren in einigen großartigen Restaurants, haben Gummistiefel, Fake-Nutella und
Simkarten gekauft, uns die Landschaft angesehen und Ligretto gespielt. Meghan
und Craig haben uns sehr viel über die Philippinen erzählt, die Kultur, die
Menschen und die Arbeit dort. Das war sehr hilfreich und interessant. Außerdem
war das Wetter sehr angenehm und so konnte man sich gut dran gewöhnen.
Nach fünf Tagen in Baguio sind wir dann nach Olongapo gefahren, wo Johanna und ich die nächsten neun Monate verbringen werden. Nun konnten wir die wunderschöne Landschaft betrachten, die wir nach dem Flug verpasst haben.
der Fluss schlängelt sich durch die Berge - am liebsten würde ich an ihm entlang wandern |
Reisfelder und im Hintergrund die Berge |
In Olongapo angekommen schlug
uns eine große Hitze entgegen, als wir aus dem Auto ausgestiegen sind. Daran
werden wir uns jetzt gewöhnen müssen. Wir haben ein wenig die Einrichtung
kennengelernt und sind nach dem Mittag in die Stadt gefahren. Die CRU (Childrens
Recovery Unit), also die Reha-Station, liegt auf einem Berg, circa 20 Minuten
von dem Stadtkern entfernt. Wir waren am Strand und haben die ehemalige Reha-Station
gesehen. Diese ist jetzt das sogenannte Missionshaus, in dem Alan und Rachel
wohnen. Sie sind die Betreuer für uns Freiwillige in Olongapo. Vielleicht
ziehen wir auch noch dorthin um, aber zurzeit sind die beiden in Irland. So
werden wir es erst Ende September erfahren. Nach dem Abendessen – wieder in
einem großartigen Restaurant – waren wir in einer Karaoke Bar und haben so den
Abend mit sehr viel Spaß ausklingen lassen.
am Strand von Olongapo |
Am nächsten Morgen wollten wir
eigentlich das Krankenhaus besichtigen, aber das ist wegen einem Taifun
ausgefallen. Dafür sind Craig, Meghan und die anderen zwei Freiwilligen schnell
wieder zurück nach Baguio gefahren, bevor der Regen noch schlimmer wird.
Man kann die zwei Orte gar
nicht miteinander vergleichen. Das Klima ist anders, die Häuser sehen anders
aus und Olongapo liegt am Meer, während man in Baguio eine wunderschöne
Berglandschaft hat. Und so verschieden sind auch die Einrichtungen. Zumindest
so viel, wie wir schon von Olongapo mitbekommen haben.
Diese Woche lernen wir hier
alles kennen, vor allem die Abläufe. Deshalb ist alles noch sehr neu und
ungewohnt. Aber alle sind sehr nett und die Kinder muss man einfach sofort ins
Herz schließen. Heute haben wir eine Geburtstagsfeier mit vorbereitet und es
gab das erste Mal zum Mittag keinen Reis sondern Spagetti 😉.
Bitte betet dafür, dass
Johanna und ich uns hier gut einleben können, wir in die Abläufe gut reinkommen
und von den Mitarbeitern gut eingeführt werden. Außerdem sind wir zurzeit
direkt in der Reha-Station untergebracht und können noch keinen so richtigen
Abstand zu den Kindern haben. Wie ich schon geschrieben habe, ziehen wir
vielleicht noch um und das wäre uns auch lieber. Aber mal sehen wie sich das
entwickelt. Wir vertrauen auf Gott und hoffen auf seinen guten Plan.
Liebe Grüße,
eure Annegret
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