70 Kinder, 2 Tage, 1 Gott


Das war sie. Unsere Vacation Bible School (Ferien – Bibelschule), kurz VBS.

Wie ich schon im letzten Beitrag geschrieben hatte, gingen die Vorbereitungen direkt nach unserem Urlaub los. Die Tage waren gefüllt von Spielen heraussuchen, diese vorbereiten; ausschneiden, kleben, laminieren, noch mehr ausschneiden, in den verschiedensten Geschäften nach den passenden Materialien schauen, Geschenke vorbereiten, wieder ausschneiden und so weiter und so fort. Die Nächte waren sehr lang, oder eher kurz 😉, aber irgendwie hat das der Körper kompensiert. Da war ich sehr dankbar für.

wir vier haben den Großteil der Vorbereitung gestemmt

Tag 1

Ende Mai war es dann soweit. Für zwei Tage kamen 70 Kinder zu uns in die CRU. Sie kamen aus Baguio (CRU und Kinderheim von HHM) und den umliegenden Bezirken. Eine bunt durchmischte Truppe.
Als erstes wurden sie in Altersklassen unterteilt. So war es für die Lehrer einfacher, ein direkt auf ihre Altersgruppe passendes Programm zu machen.



Jede Altersgruppe hatte ihren eigenen Raum, den die Lehrer vorher zu bestimmten Themen gestaltet hatten. So gab es die Teddybären, die Indianer, die Athleten und die Gruppe der 1980er. Die Kinder und Lehrer haben sie dementsprechend gekleidet. Dies wurde alles bewertet, sowie eine Präsentation, die die Kinder am Ende des zweiten Tages aufgeführt haben. Somit wurde die beste Altersgruppe mit einem Preis belohnt.

Lobpreis mit den Kindern

Nach Lobpreis und kurzer Einführung, hatten sie schon ihre erste „Unterrichtsstunde“. Sie wurden in dem Thema: Ich bin ein Nachfolger von Jesus unterrichtet, sie haben gebastelt, Spiele gespielt, Tänze für die Abschlusspräsentation einstudiert und die Gemeinschaft genossen.
Ich war als einer der offiziellen Fotografen unterwegs und habe so bei allen Gruppen mal vorbei geschaut.




da sind alle Lehrer auf einem Bild versammelt

die Lehrerinnen der Teddybären - der jüngsten Gruppe



das war der Raum der Indianer


damit man sieht, dass ich auch dabei war 😉- ein Nachteil, wenn man selbst fotografiert


der Bereich der Athlethen

die aus den 1980ern

Johannas Bruder und seine Freundin waren auch dabei und haben tatkräftig mitgeholfen

Nachmittags wurden sie in weiteren Aspekten des Themas unterrichtet. Außerdem sind die größeren Kinder in unsere Nachbarschaft mit kleinen Lesezeichen gegangen und haben so die Gute Nachricht verkündet. Eine ganz praktische Anwendung von dem, was sie gerade gelernt hatten.

Es wurde jedoch keineswegs ruhig, als die Kinder an diesem Tag nach Hause gegangen waren. Denn die Kinder aus Baguio haben bei uns geschlafen. So war immer noch viel los.
Nachdem ich die ganzen Fotos aussortiert habe, haben wir direkt den zweiten Tag vorbereitet. Da haben Johanna und ich einen Wettkampf zwischen 4 Teams organisiert.


Tag 2

Die Altersgruppen wurden bunt durchmischt und währenddessen haben Johanna und ich die ganzen Stationen aufgebaut und sie den jeweiligen verantwortlichen Mitarbeitern erklärt.

es wurden außerdem T-Shirts ausgegeben

Doch bevor dieser Wettkampf losging, waren die Mitarbeiter an der Reihe und mussten in drei kleinen Spielen ihr Geschick unter Beweis stellen.

 

















Bei einem System, das man selbst erst nach fünf Mal erklären verstanden hat, den Überblick zu behalten und zu sehen, dass überall die Mitarbeiter Bescheid wissen, die Materialien da sind und dann noch von den Gruppen ein paar gute Bilder zu schießen, hat meine ganze Kraft und Konzentration gekostet.

Trotzdem war es ein voller Erfolg und es hat allen sehr viel Spaß gemacht.
















Mittagessen für fast 100 Leute vorzubereiten,
ist nicht gerade eine leichte Aufgabe





Nach dem Mittagessen hatten die Gruppen dann nochmal Zeit ihre Präsentationen zu üben.

Diese haben sie dann vorgeführt. Was die Kids innerhalb von zwei Tagen lernen können ist echt unglaublich und erstaunlich. Die Tänze, die sie vorgeführt haben, waren echt sehr gut.






Dann wurden in den einzelnen Altersgruppen Preise vergeben: für das beste Kostüm, den freundlichsten Schüler; den, der am besten mitgemacht hat; der beste Zuhörer; der, der am besten geholfen hat; der Jünger des Jahres und so weiter. Außerdem hat jedes Kind eine Urkunde bekommen und es wurde der Gesamtsieg des Wettkampfs am Vormittag bekanntgegeben. Und natürlich die Altersgruppe, die insgesamt, mit Raumgestaltung und Präsentation gewonnen hat.

Die Gewinner des gesamten Wettbewerbs - und die beiden haben es zum ersten Mal gemacht!

hier seht ihr das Team, was Sieger der Spiele war

die Teddybären (3-6 Jahre)

die Indianer (7-9 Jahre) 

die Athleten (10-12 Jahre)

die Gruppe der 1980er (13 Jahre und älter)

Dann war sie offiziell vorbei. So schnell konnte man gar nicht schauen und schon war die Zeit rum. Ich habe es trotzdem versucht zu genießen. Es war ein ganz besonderes Highlight in meiner Zeit. Es war die erste VBS in der neuen CRU. Der Platz war, im Vergleich zur alten CRU sehr begrenzt, aber wir haben das Beste daraus gemacht und es war ein voller Erfolg.



Die Woche danach ging auch nicht ruhig weiter. Denn die Kinder aus Baguio blieben noch ein paar Tage bei uns. Wir waren zusammen am Strand und haben den Tag dort genossen. Es war ein sehr schönes Erlebnis, denn wir hatten keinen Tausch mit den Freiwilligen aus Baguio. So konnten wir die Kinder richtig gut kennen und lieben lernen. Außerdem hatte ich auch einige sehr gute Gespräche mit den anderen Freiwilligen, die auch mit nach Olongapo zur Betreuung der Kinder gekommen sind. Wenn man sonst nur einen Nachmittag oder Abend hat, ist so eine Woche eine gute Möglichkeit mal wieder so richtig miteinander zu reden. Das habe ich auch sehr genossen.



Und dann brach schon unser letzter Monat an.
Davon werde ich euch ganz bald erzählen.
Doch für heute ist das erst einmal genug.

Ganz liebe Grüße,
eure Annegret 😊

P.S.: Ja ich weiß, ich hänge wieder einmal hinterher mit den Blogeinträgen. Denn inzwischen bin ich auch schon wieder zu Hause. Doch ich habe lieber meine letzte Zeit auf den Philippinen genossen und mich jetzt hier in aller Ruhe an den Blog gesetzt. Außerdem möchte ich euch gerne an all meinen Erlebnissen teilhaben lassen. Ich hoffe ihr könnt das verstehen.

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